Guiseppe Moscati – Professor und Nachfolger des göttlichen Arztes Jesus Christus

Den Arzt aus dem populären Film „Die Liebe, die heilt – Professor Moscati – Arzt und Engel der Armen“ gab es wirklich und er wurde sogar von Papst Johannes Paul II heiliggesprochen. Doch was machte diesen Mann aus Neapel so besonders? Wer war Professor Giuseppe Moscati im richtigen Leben? Was hat ihn bewegt?
Giuseppe Moscati wurde am 25. Juli 1880 in Benevento als siebtes von neun Kindern des Magistrats Francesco Moscati und von Rosa De Luca, der Marquise von Roseto, geboren. Er wurde am 31. Juli 1880 getauft.

Nach dem Abitur am Vittorio Emanuele Institut nahm er im Jahr 1897 das Medizinstudium an der Universität Neapel auf, welches er im Jahr 1903 mit dem Doktortitel beendete. Im Jahr 1922 kam auch eine Promotion in klinischer Chemie dazu. Er arbeitete als Arzt im „Ospedale degli Incurabili“, dem „Spital der Unheilbaren“ in Neapel. In den größten Krisen seiner Zeit, wie dem Ausbruch des Vesuvs im Jahr 1906, bei einer Cholera-Epidemie im Jahr 1911 oder während dem 1. Weltkrieg, war Professor Moscati immer an der Seite seiner Patienten und versorgte diese selbstaufopferungsvoll. Er war dafür bekannt, oftmals kein Honorar zu verlangen und trotzdem beachtliche Spenden für Medikamente und für notleidende Kranke zu geben. Später arbeitete er zusätzlich als Universitätslehrer für Humanphysiologie und physische Chemie. Die Mutter des Arztes starb 1914 an Diabetes. Infolgedessen war Moscati einer der ersten neapolitanischen Ärzte, die bei der Behandlung der Krankheit mit Insulin experimentierten.
Seine wissenschaftliche Arbeit führte ihn zu Gott und er richtete sein Leben konsequent nach den christlichen Werten aus. Dr. Moscati blieb seinem Glauben sein ganzes Leben lang treu, legte ein Keuschheitsgelübde ab und übte in seiner täglichen Arbeit Nächstenliebe. Er betrachtete seine medizinische Praxis als einen Weg, dass Leiden zu lindern, nicht als einen Weg, um Gewinne zu erzielen, und zog sich regelmäßig zum Gebet zurück und besuchte täglich die heilige Messe.
Josef Moscati starb am Gründonnerstag in seinem Spital der Unheilbaren bei der Arbeit. Im Kondolenzbuch, das man am Eingang des Hauses aufgelegt hatte, wurde dieser Eintrag gefunden: „Du hast nach keinen Blumen und keinen Tränen gefragt. Trotzdem weinen wir, weil die Welt einen Heiligen verloren hat und Neapel ein Muster an Tugend; die armen Kranken haben aber alles verloren!“ Am 16. November 1930 wurde sein Leichnam in die Jesuitenkirche del Gesù Nuovo in Neapel übertragen.
Josef Moscati wurde am 16. November 1975 von Papst Paul VI. selig- und am 25. Oktober 1987 auf dem Petersplatz von Papst Johannes Paul II. vor ungefähr 100.000 Menschen heiliggesprochen.

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