Pater Jozo lud alle ein, über die Einfachheit nachzudenken. Ihm komme es so vor, dass wir Christen das Leben so kompliziert gemacht hätten. Dabei sei die Botschaft Jesu „einfach“, wir müssten zurück zur ursprünglichen „Einfachheit“ der Botschaft Jesu.
Jesus ruft zur Liebe auf und Maria erinnere uns in ihren Botschaften an diese Liebe. Diese Einfachheit der Liebe Jesu versuche nicht, jemanden oder Dinge in Besitz zu nehmen. Diese Dimension der „Einfachheit“ mache uns „frei von innen“. Diese Freiheit zu wählen bedeute somit ein „Mehr“ und nicht „Weniger“. Ein einfaches Leben sei ein freies Leben.
Pater Jozo erklärte, dass wir Christen in einer Welt leben, in der uns so vieles fremd sei. Wir würden neue Werte hören, neue Grundlagen. Jesus Christus sei unsere Grundlage der Werte. Es sei wichtig, über die Einfachheit des Lebens nachzudenken, denn es habe einen Einfluss darauf, wie wir die Welt betrachten und wer wir sind. Das größte Problem unserer Zeit ist die Leere
Tagtäglich würden wir die Vergänglichkeit der Dinge erleben und dann blieben nur die Wirklichkeiten, die bleiben. Die vergänglichen Wirklichkeiten würden diese Leere bringen.Das größte Problem unserer Zeit sei die Leere.
Wenn wir uns dessen bewusst würden, so würden wir verstehen, was göttlich in uns sei, was ewig sei. Leerheit sei ein Mangel des wirklich Wichtigen.
Nachdenken über die Wichtigkeit der Worte
Das Buch Genesis und das Johannesevangelium beginne mit dem „Wort“. Jedes Wort sei wichtig und berühre. In der Bibel sei kein überflüssiges Wort. Jesus habe nur ein Gebet, das „Vater unser“ gelehrt. Da gäbe es kein überflüssiges Wort. Pater Jozo regte dazu an, zu überlegen, ob es in unseren Worten Überflüssiges gäbe. Er gab somit Impulse zu einer Art der „Einfachheit des Wortes“.
Rückkehr zu Jesu Gebot der Liebe
Der Hl. Apostel Paulus schreibt im Korintherbrief: „Das Größte unter allem aber ist die Liebe“. Der Apostel folgte also der Hingabe Jesu. Von dieser Spiritualität der „radikalen Einfachheit“ sei der Hl. Franziskus von Assissi geprägt gewesen. Er habe verstanden, dass dies ein Teil des Planes Gottes sei. Dann sei es einfach, das loszuwerden, was überflüssig sei. Überflüssige Sachen, Sehnsüchte, das Egoistische. Dagegen würden das Vulgäre und die Säkularität das Fundament für die Leerheit schaffen. Deshalb sei es wichtig, dass wir zu den Anfängen unseres Glaubens zurückkehren.
„Selig, die ein reines Herz haben, sie werden Gott schauen“
Jozo verwies dann auf die Seligpreisungen Jesu. Das hieße, dass nur ein Mensch, der ein reines Herz habe, das Privileg habe, Gott zu schauen. Es sei die ursprüngliche Sehnsucht des Menschen, ein reines Herz zu haben. Er erläuterte dann den Zusammenhang des „reinen Herzens“ mit dem Problem der „Leere“ und der Erkenntnis, was wirklich wichtig sei. Die Reinheit sei die Grundlage von allem. Sie würde zu stabilen Beziehungen verhelfen, die reine Motive hätten. Mit reinem Herzen werde der Mensch authentisch. Authentische Menschen seien sehr anziehend und bräuchten nicht viel Worte, Jesus zu verkünden, denn die Authentizität spräche für sich selbst. Diese Art von authentischem Leben sei für jeden möglich, egal in welcher Lebenssituation man sei.
Mutter Teresa als Beispiel für die Spiritualität der Einfachheit
Mutter Teresa sei in der ganzen Welt bekannt, obwohl sie eine einfache Ordensfrau gewesen sei, die einfache Botschaft der Liebe Jesu gelebt habe. Abschließend stellte er dar, dass Maria seit über 40 Jahren in Medjugorje dazu aufriefe, zu dieser Einfachheit und den Ursprüngen des Christentums zurückzukehren.